Mittwoch, 18. Januar 2012

Wat - Kiloweise - Wat

Heute durften wir mal ausschlafen! Eine echte Seltenheit in unserem Urlaub. "Heute" steht für Samstag - ich muss aufpassen, dass ich nix durcheinander bringe. Deshalb hatte ich auch versucht, jeden Tag fleißig zu schreiben. Jetzt ist es aber doch passiert, dass ich etwas hinten dran bin, daher bitte ich um Verzeihung, wenn sich ein paar Fehler einschleichen. Aber außer Gert merkt es eh keiner ;-)

handgefertigte Haustüre


Samstag war "Tempeltag". Nach dem Frühstück bei Gert und Pranee ( mit Semmel und Marmelade aus Deutschland ) ging es per Boot in die Stadt. Unser erster Halt war am "Golden Mount" - der "Wat Saket". Auf einem künstlich aufgeschütteten Berg steht ein schöner Tempel mit schöner Aussicht. Ich kann anhand meines (übrigens sehr zu empfehlenden) "Stefan Loose" - Reiseführers die Namen der Tempel nachlesen, die wir besucht haben, aber mehr auch nicht. Sinn und Bedeutung der Bauwerke - keine Ahnung! Aber in jedem Fall geht es immer um Geld. Spenden um Gesundheit, Spenden um Glück, Spenden um Erfolg, Spenden um mehr Geld!! Überhaupt dreht sich viel um Geld in Asien. Alle sind hinter dem Geld her.

Golden Mount - Wat Saket

auch ein wichtiger Tempel - der Geldautomat!



Gleicher Tempel - anderes Motiv

Weiter ging´s zu Fuß zum Demokratiedenkmal entlang Bangkok´s Prachtmeile, die im Jahr 1973 das Zentrum der Studentenproteste der Studenten gegen das damalige Militärregime bildete.



Demokratiedenkmal

Danach kamen wir zur berühmten Khaosan Road, der Backpacker Meile Bangkok´s schlechthin. Hier war es dann auch Zeit für ein kleines Bierchen und um dem regen und bunten Treiben zu zuschauen.

die Khaosan Road



kleine Pause mit kleinem Chang
Abends ist hier die Hölle los und später erfuhren wir aus den Nachrichten, dass die amerikanische Botschaft ihre Landsleute vor solchen Plätzen wegen Gefahr eines Anschlags Islamischer Terroristen gewarnt hat. Tatsächlich hat sich aber später herausgestellt, dass Material zur Sprengstoffherstellung in Bangkok sichergestellt wurde. Wir fühlten uns sicher in Bangkok, ich bleibe bei der Meinung - es ist eine Frage falsche Zeit - falscher Ort. Und sicherlich ist Bagdad im Moment gefährlicher als Bankgkok.
Unser nächster Tempel war der ............, laut buddhistischem Glauben befindet sich hier der Mittelpunkt der Erde. Die Schnüre sollen darstellen, dass alles miteinander verbunden ist.




So ein wichtiges Symbol muss natürlich auch dementsprechend bewacht werden, das wäre glaub auch ein guter Job für mich ;-)

Bewachen ist anstrengend
So langsam näherten wir uns dem touristischem Zentrum, was die Tempel anbelangt. Und dazu gehört sicherlich der "Grand Palace" - der Königspalast mit dem Tempel "Wat Pra Kheo".

auf dem Weg zum Königspalast

Eine wirklich spektakuläre Sehenswürdigkeit in Bangkok. Es heißt, wer die Anlage nicht gesehen hat, war nicht in Bangkok. Der Komplex besteht aus über 100 Gebäuden und und umfasst eine Fläche von 200.000 m2


Eingang Königspalast

 
Vor dem Betreten des Palastes gibt es eine "Anzugskontrolle", kurze Hosen oder kurze Röcke, sowie Ärmellose Shirt´s waren nicht erlaubt. Also mussten wir uns was "ausleihen". "Gottseidank sieht uns keiner!" sagte ich gerade zu Manu, da grinste uns schon Gert an und fotografierte uns. Er wartete wie schon beim Aquarium am Eingang auf uns, da er die Tempel schon einige Male besucht hatte. Ihm geht es da ähnlich wie mir mittlerweile beim Besuch des Schloß Neuschwansteins.


absolut beeindruckend



diese Pracht und Vielfalt

Besichtigen macht hungrig und wenn Manu hunger hat, ist nicht mit ihr nicht gut Kirschen Essen. Gert wusste sogleich einen Geheimtip, und zwar im nahegelegenen Offizierskasino des hiesigen Militärs. Schön am Ufer des Chao Phraya Rivers gelegen, konnte man hier das rege Treiben auf dem Fluß beobachten. Bedient wurden wir von Fräulein "Heineken" und Fräulein "Chang", beide im hautengen Kostümen der jeweiligen Brauereien nach dem Mottq: "Das Auge trinkt mit" ;-)
Frisch gestärkt waren wir wieder bereit für neue Taten, den "Wat Pho", welcher auch den "liegenden Buddha" beherbergt. Für den kurze Weg nahmen wir ein Tuk Tuk, das wir bis dahin noch nicht genutzt hatten. Ist aber auch für längere Entfernungen eher ungeeignet.

zu dritt doch etwas unbequem
Für den "liegenden Buddha" waren wieder 100 Baht Eintritt fällig, die zugehörige Tempelanlage war umsonst. Die Statue ist 46 Meter lang und 15 Meter hoch und soll den Übergang in das Nirvana symbolisieren.



Manu zu Füßen des liegenden Buddhas







Mittlerweile hatte die Abenddämmerung eingesetzt und die bereits fast menschenleere Anlage in ein besonderes Licht getaucht, diese Stimmung genossen wir noch eine ganze Weile.

Gruppenfoto mit Selbstauslöser


Abendstimmung

Für die Heimfahrt nahmen wir nicht den direkten Weg nacha Hause, zuerst fuhren wir mit dem Boot den Fluß entlang, wo wir die zahlreichen "Diner  Cruise" Schiffe beobachten konnten, die hell erleuchtet auf dem Fluss kreuzten. Wollten wir eigentlich auch noch machen - vielleicht nächstes Mal. Dann fuhren wir noch eine kurze Strecke mit dem BTS - Skytrain und anschließend mit der hiesigen U-Bahn, der MRT. Beide recht komfortabel, sauber und schnell. Die Besonderheit bei der U-Bahn ist - man kann nicht auf die Gleise fallen.  Der ganze Schienenbereich ist durch eine Glaswand abgetrennt, die Züge halten an definierten Stellen und dort öffnen sich dann Schiebetüren. Unser letztes Verkehrsmittel an diesem Tag war der öffentliche Bus der Linie 145 und der war umsonst. Darür mussten wir aber auch eine ganze Weile ausharren, bis endlich einer kam, der in unsere Richtung fuhr.

warten auf das Boot - gegenüber der "Wat Arun"


eine Bootsfahrt die ist lustig

Todmüde fielen wir in unsere Betten.

1 Kommentar:

  1. Immer wieder erfreulich, von Euren Abenteuern zu lesen. Gert hat Euch schön auf Trab gehalten. Der "nächste Tempel", sorgsam bewacht, beherbergt aber nicht den Mittelpunkt der Welt, sondern ist der Schrein für den Stadtpfeiler Bangkoks. Näheres hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Lak_Mueang
    Habt Ihr Euch temperaturmäßig schon umgestellt? Alles Gute!
    Khun Han

    AntwortenLöschen