Samstag, 31. Dezember 2011

Silvester in KL

Heute morgen sind wir wieder besser aus den Federn gekommen, was hauptsächlich am reduzierten Bierkonsum gelegen hat. Nach dem Frühstück Auschecken und ins bereits gestern gebuchte Hostel wechseln. Drei Minuten Fußmarsch entfernt, stellten wir dann fest, dass doch kein Zimmer mehr frei war. Die Typen, die uns das gestern angeboten haben, waren heute natürlich nicht da. Und natürlich hatten wir keine Anzahlung gemacht, nur mündlich vereinbart, dass wir heute kommen. Egal, wieder zurück in unser altes Hostel und dort unser Gepäck abstellen, denn heute standen ja die Batu Caves auf dem Programm. Unser Vermieter bot uns an, in der Zwischenzeit mal nachzufragen, ob irgendwo noch Zimmer frei wären. Außerdem lud er uns zum Silvesteressen im Hostel ein, was wir dankend annahmen. "Im schlimmsten Fall", meinte ich, "pennen wir halt bei dir in der Lobby auf dem Sofa."
Jetzt war es dann höchste Zeit für die Batu Caves, die etwa 12 km nördlich von KL liegen. Wir fuhren mit dem Hop on hop off Bus nach Chinatown, wo wir in einen öffentlichen Bus nahmen, der uns direkt an den Eingang der Höhlen brachte. Interessehalber verhandelte ich mit einen Taxifahrer, der zunächst 120 Ringgit verlangte inklusive Rückfahrt. Das sind umgerechnet 30 Euro und eigentlich nicht allzu viel für deutsche Verhältnisse. Wir fuhren aber trotzdem mit dem Bus, weil es uns einfach gereizt hat, ein öffentliches Verkehrsmittel zu benutzen. Und der Preis war auch unschlagbar, schlappe 12 Ringgit kostete Hin- und Rückfahrt für 2 Personen. Also ein Zehntel vom Preis eines Taxis.
Katzenmamma Manu
Die Fahrt zu den Caves war interessanter als die gestrige Hop on Hop off Tour, alles ist ein bisschen hektisch, aber doch gut organisiert. Eine Begebenheit muss ich erzählen, das hat uns wieder sehr gefallen. Man steigt ohne Fahrkarte in den Bus ein und während der Fahrt kommt dann ein "Schaffner", bei dem das Ticket gelöst wird. Hinter ihm steht dann noch einer, der die gerade eben übergebenen Tickets ab knipste. Das nenne ich mal eine ABM - Maßnahme!


Eingang Batu Caves
 Um zu den Höhlen gelangen, mussten zuerst ca. 300 Stufen erklommen werden, bevor man dann in die Caves eintaucht , wo diversen Gottheiten gehuldigt wird. Souvenier- und Imbissstände gehören natürlich dazu, auch gibt es eine Art Ablasshandel, gegen Geld kann man sich wohl ein wenig Seelenfrieden erkaufen. Eine ausgehängte Preisliste deutete jedenfalls darauf hin.



Affen gibt´s hier auch, die recht frech sind und vor allem auf essbarem aus sind. Wir sind jetzt nicht gerade spirituell veranlagt, aber ganz nett war das schon anzuschauen. Und es muss wohl eine wichtige Tempelanlage sein, denn auch alte Leute, die nicht wirklich Spaß hatten am Treppensteigen, mühten sich hinauf. Ende Januar Anfang Februar gibt es eine Prozession zu den Batu Caves, da nehmen über eine Million Menschen teil.


Treppensteigen
Im Eingangsbereich gab es noch weitere Einrichtungen, einen Teich mit Koi - Karpfen und verschiedene weitere Tempel.


Hanuman Statue

 Eine Statue könnte als Vorlage für Lara Croft - Tomb Raider gewesen sein!


 Das Wetter war Mörderheiß, es gab kaum Schatten und weil wir noch das Hostel wechseln mussten ging es bald wieder per Bus in die Stadt zurück. Nur ein kurzer Fußmarsch trennte uns von unserer neuen Unterkunft.

dem Inder beim Kochen zuschauen

Im richtigen Leben würde man hier nicht Übernachten, aber es war Silvester und alle Häuser waren ausgebucht. Unsere Unterkunft in Singapore war schon nicht der Hit, jedoch unterbot das  Etablissement selbiges um Längen. Aber was soll´s, wir hatten keine Wahl. Mit 90 Ringgit war es dafür doppelt so teuer als das Red Palm Hostel. Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Um 20:30 Uhr begann unser Silvester Dinner im Red Palm, uns blieb noch genügend Zeit zum Shoppen. Das „Berjaya Times Square Shopping Center“ ist eines der größten in Südostasien, auf 10 Etagen verteilt gibt es hier über 1000 Geschäfte, 65 Restaurants, eine Gourmet Street und sogar einen Vergnügungspark, der eine Achterbahn beinhaltet, die vom 5. bis in den 10. Stock rast. Echt irre!

Achterbahn im Kaufhaus

Es war mittlerweile Silvesterabend 18:00 Uhr und das Kaufhaus war brechend voll. Also ist der Name "Times Square" gar nicht so weit hergeholt. Allein zum Geldabheben an einem ATM mussten wir eine Viertelstunde warten. Im Gegensatz zu Deutschland, wo die Musikberieselung eher dezent im Hintergrund läuft, geht hier voll der Punk ab. Man könnte meinen es gibt einen Wettbewerb, bei wem die lauteste Musik läuft. Es gab viele Marken Läden, Esprit, Adidas, Converse, Puma, alle namhaften sind vertreten, aber günstig ist es nicht. Dann doch lieber „Fake – Ware“ in Chinatown. Das einzige, was wir uns gegönnt haben, war ein Cappuccino bei Starbucks. Später machten wir uns fertig für den Silvesterabend, es wurde ein sehr netter Abend mit einem bunt zusammengewürfelten Haufen. Da gab es ein Ami Pärchen, beide Angehörige der US Navy, stationiert in Japan, Nagasaki und auf Urlaub in Malaysia. Witzigerweise arbeitet sie auf einem großen Kriegsschiff und er ist auf der Base im Hafen - "Haussoldat" sozusagen. Im letzten Jahr hatte sie 300 Tage auf See!! "Wenn wir länger als 42 Tage ohne Landgang unterwegs sind, gibt es für jeden zwei Dosenbier" erzählte sie stolz. Kleinlaut ergänzte sie später "die Seeleute der Engländer bekommen jeden zweiten Tag zwei Dosen". Tja, die Engländer haben halt ihre Lehren aus "Meuterei auf der Bounty" gezogen ;-) 

Silvesterdinner im Hostel

Dann eine Engländerin aus dem Süden Londons auf dem Weg nachhause, sie lebt und arbeitet seit ein paar Jahren in Sidney, Australien. Ein australisches Ehepaar mit ihren zwei Kids, ein Chilene mit ur- chilenischen Namen Antonio, ein deutscher Namens Klaus, seit 8 Monaten unterwegs und des Reisens schon etwas müde und natürlich unsere Betreiber des Hostels mit Bediensteten. Es war eine nette Runde mit gutem Essen und guter Unterhaltung, besagter Klaus wuchs in Sao Paulo auf und daher gab es viel Gesprächsthema, auch sonst waren einige schon in Brasil und jeder hat so seine eigenen Erfahrungen gemacht. Da wir aber das Feuerwerk an den Twin Towers schauen wollten, verabschiedeten wir uns noch vor Mitternacht und latschten zu den Türmen. Taxi brauchten wir um diese Zeit nicht mehr nehmen, denn die Straßen waren zu. Party überall auf den Straßen, tolle Stimmung bei 27° Grad nachts. Das Feuerwerk war toll, leider hatten wir nicht die beste Sicht. Das trübte aber nicht unsere gute Stimmung. Die Nacht war dann sehr anstrengend, weil im neuen Hostel bis um 6 Uhr in der Früh Leute nach Hause kamen und dementsprechend laut waren. Die Klimaanlage lief auch nur auf einer Stufe und dann so - wenn sie lief war es Arschkalt, schaltete man sie aus, war´s wieder zu heiß. Blödes Spiel! 

Warten auf´s Feuerwerk
das Hochhaus war etwas im Weg!

schauen geil aus bei Nacht

 Dementsprechend Früh sind wir  an Neujahr aufgestanden, haben unsere Sachen gepackt und ausgecheckt. So Früh dran bekamen wir noch den ersten Bus zu den Highlands. Abschließend kann ich sagen, KL hat uns besser gefallen als Singapore, KL könnte auch eine Großstadt in Brasilien sein.
Ciao, bis zum nächsten Mal.





Freitag, 30. Dezember 2011

one night in KL





beim chinesen

Olli und seine Frau Jacqueline holten uns abends vom Hostel ab und gemeinsam gingen wir in die nahegelegene "Fressmeile" Jalan Alor. Open Air Restaurants reihen sich hier Seite an Seite, vornehmlich chinesisch, dazu noch ein paar Obststände. Da werden einfach die Tische auf die Straße gestellt und fertig. Autos fahren aber trotzdem noch. Das Restaurant ist Olli´s Lieblingskneipe in dieser Gegend und manch Besucher aus Deutschland kennt es auch, Axel zum Beispiel. Olli bestellte einen Tisch voll, geschmeckt hat es lecker! Dazu gab´s Tiger Bier in XL  Flaschen, nicht schlecht, hauptsache kalt.

Jalan Alor - Fressmeile
Nach dem sehr guten Essen ging´s weiter in die Partyzone des Viertels "Goldenes Dreieck". Hier reihen sich schicke Bars aneinander. Wer ist Olli eigentlich? Olli ist ein Studienkollege von Axel, der seit 11 Jahren in KL lebt und hier seine Heimat gefunden hat. Gemeinsam mit seinerr Frau Jacqueline, einer Chinesin, haben sie drei Kinder, die hier an eine deutsche Schule gehen. Er ist ein richtig cooler Typ und beide sind sehr nett. Nach weiteren Bieren in diversen Pubs meinte er dann: "jetzt gehen wir zur Fußmassage". ?? Wie bitte?

man gönnt sich ja sonst nix



gemütlic beim Bier

Zwei Block´s weiter gab es einen ganzen Straßenzug, der dies im Angebot hatte. Olli ist hier Stammgast, die besorgten sogar noch Dosenbier für uns. Morgens um drei verabschiedeten wir uns dann und fielen tot in unsere Betten. Erst um 11:30 Uhr kamen wir am morgen dann in die Gänge, leichte Nachwehen ließen sich nicht leugnen. Dazu die Hitze - nicht schön! Da aber die Hop on hop off Busse direkt vor unserer Haustüre vorbeifuhren, gab es heute Plan B und der hieß  - nicht so viel zu Fuß laufen. Also drehten wir gemütlich eine Stadtrunde mit dem klimatisierten Bus und machten Halt beim KL - Tower. Hier hat man einen tollen Blick auf die Stadt und im Gegensatz zu den Petronas Towers auch einen 360° Panoramablick. Im übrigen ist die Skybridge, die beide Türme verbindet, zur Zeit eh geschlossen. Stand jedenfalls im Westallgäuer. Das ganze geht auch ein wenig flotter als beim Empire State Building, jedenfalls was die Wartezeit betrifft. Karte kaufen und rein in den Lift. Oben gab es dann noch einen Audio Guide, sogar auf deutsch. Es stellte sich heraus, dass wir ziemlich im Zentrum der Stadt wohnen, viele Hotspots können wir quasi zu Fuß machen.

nicht schön - aber hoch



die Twin Towers vom KL Tower aus gesehen


Den nächsten Halt machten wir in Chinatown. Wir waren bereits in Singapore recht angetan von dortigem Viertel und wurden auch hier nicht enttäuscht. Zuerst mal ein bischen was schnabulieren, nachdem sich bei mir auch erstmalig am Tag Hungergefühle einstellten. Die Garküchen sind super, du kannst zuschauen wie dein Essen zubereitet wird. Bei den Sticks werden am Ende die Stäbchen gezählt und nach deren Farbe abgerechnet.
Food Hawker in Chinatown

Manu wartet auf´s Essen

In Chinatown kann man auch toll shoppen, T-Shirts, Uhren, Koffer, Handtaschen, Schuhe, Schmuck, Parfüm, alle Namhaften Marken sind hier im Sortiment. Alles gefälscht natürlich. Nachdem wir alle Straßen rauf und runtergelaufen sind und die Verkäufer eher von der Sorte "Handtuchverkäufer in Italien" sind machten wir irgendwann Schluß, aber nicht ohne ein paar Kleinigkeiten gekauft zu haben. Allein des Handelns wegen. Manu schimpfte mich aber, weil ich irgendwann halt sag: "ja, ich kauf´s" Manu sieht das aber etwas sportlicher als ich und ehrlich gesagt, bei 5 Euro für´s T- Shirt - Scheiß drauf!

Jalan Petalin Road Chinatown
 
Abends mussten wir noch ein kleines Problem lösen, ich hatte etwas vorschnell unsere letzte Nacht im Hostel storniert, aber gemeinsam mit Olli Sylvester feiern klappte nicht. Unser Hostel war voll ausgebucht, daher schrieb er uns ein paar Hostels aus der Umgebung auf einen Zettel, die wir dann abklapperten. Zunächst gab´s nur absagen - alles voll. Aber schließlich wurden wir doch noch fündig und müssen morgen eben schnell umziehen. Ist aber zu Fuß kein Problem. Morgen stehen noch die Batu Caves auf dem Programm. Hindu Tempel und so. Olli hat zwar gemeint ist langweilig, aber jetzt schauen wir halt. Den abend werden wir im Viertel verbringen, da nach Mitternacht angeblich kein Taxi zu kriegen ist und der Verkehr kollabiert.

Manu´s eigene Buslinie

KL gefällt uns besser als Singapore, viel aufregender und spannender. Also dann, Gute Nacht.


Mittwoch, 28. Dezember 2011

von Singapore nach KL

Guten morgen! Heute war frühes aufstehen angesagt, unser üppiges Frühstück einnehmen 
unser üppiges Frühstücksbuffet

bestehend aus Toastbrot, Margarine, Marmelade, Tee oder Instant Kaffee. Das ganze darf man selbst zubereiten und anschließend das Geschirr noch abspülen. Der Service also eher mau, aber wie gesagt, Wifi war gut und die Lage war sensationell. Mit dem Taxi fuhren wir anschließend zur Busstation am "Golden Mile Complex" welches - natürlich - auch eine Shoppingmall beheimatet. Wir wollten aber unseren Bus nach KL nehmen, was auch problemlos klappte. Wir fuhren sogar eine halbe Stunde früher als geplant. Singapore ist ja Flächenmäßig nicht groß, also kamen wir bald an die Grenze zu Malaysia.
unser Bus nach KL
Der Grenzübertritt verlief auch sehr glatt, kurz mit komplettem Gepäck durch den Zoll und wieder rein in den Bus. Die Autobahn ist gut ausgebaut, zwei- meist Dreispurig gings flott dahin. Einer der wenigen Raser war unser Busfahrer, der mit weit über hundert Sachen durch die Lande preschte und jeden langsameren Verkehrsteilnehmer zur Seite hupte. Allgemein kann man aber sagen, dass sehr gesittet gefahren wird.

Das Foto ist noch von gestern, vom Clarke Quay. Die Amüsiermeile der Stadt. Singapore hat uns gut gefallen, aber die Erwartungen waren auch sehr hoch, deshalb fehlt ein bischen das "Aha" - Erlebnis. Mir imponierten am meisten die Gebäude, vor allem das Casino Marina Bay Sands. Little India war auch sehr toll, ebenso wie Chinatown. Die Stadt steht ganz im Zeichen des Konsum, hier kann man shoppen bis der Arzt kommt. Was auch gefällt, ist der mix der Kulturen: Chinesen, Inder, Malayen und Einheimische leben friedlich nebeneinander. Der Lebensstandard ist sehr hoch, was sich in den Preisen widerspiegelt. Schade, dass uns ein Tag abgezwackt wurde, ich wäre noch gern geblieben.
Noch was am Rande, was bei uns im Allgäu die Kühe, sind hier die Elefanten. An jeder zweiten Ecke stehen solche Dinger rum.

Singapore´s Kühe

Doch zurück zur Gegenwart, mittlerweile sind wir in KL angekommen, fünf Stunden Busfahrt liegen hinter uns. Das nächste Mal lange Hosen und Jacke anziehen, die Busse sind runtergekühlt wie Sau. Aber das wussten wir eigentlich. In KL angekommen gleich ein Taxi ( schreibt man hier Teksi ) genommen und ins Red Palm Hostel gefahren. Hier kosten drei Nächte soviel wie eine Nacht in Singapore und wir haben sogar ein Fenster. Allerdings gibt es nur eine Dusche pro Etage. Der Betreiber ist freundlich und hat viele Tipps auf Lager. Olli hat sich auch schon gemeldet, er holt uns um 19 Uhr vom Hostel ab. Bin ja mal gespannt. Die Busverbindung zu den Cameron Highlands haben wir auch schon ausfindig gemacht. An Neujahr fahren wir weiter nach Tanah Rata, mittags um eins.








Erster Eindruck von der Stadt - ein bischen "wilder" als Singapore. Exotischer, fremder. Aber spannend! Muss jetzt noch mit Schnecki telefonieren, oder wer grad zuhause ist. Bis dann!










Sightseeing Singapore extrem

Nachdem uns die Lufthansa einen Urlaubstag in Singapore geklaut hat, stand uns heute ein Marathon Programm bevor. Dave vom Hotel stellte uns eine Tour zusammen, für die in etwa 2 Tage nötig wären. Viel zu Fuß, weil er wie wir der Meinung ist, dass man so die besten Eindrücke sammeln kann.
Mein Deo - Diebstahlsicher verpackt!

Als Test habe ich grad mal ein Bild hochgeladen, damit ich die Posts in Zukunft auch bebildern kann, dazu eine kleine Geschichte. Gestern Nacht waren wir ja noch shoppen in Little India und beim betreten des Kaufhauses hinderte uns ein Angestellter am Eingang zunächst und deutete auf den Rucksack, den wir bei uns hatten. Den präparierte er dann mit einem "Spagetti" sprich Kabelbinder, wobei er beide Reißverschlüße mit selbigen festzog. Diebstahlsicherung auf Indisch. "Halt" sag ich, "aber der Geldbeutel sollte vorher raus". Als wir dann was eingekauft haben, wandte die Verkäuferin an der Kasse das gleiche Prinzip bei unserem Einkauf an. Was mir gestern auch noch aufgefallen ist - in Singapore herrscht Linksverkehr, aber die Geschwindigkeit wird in km/h gemessen auf dem Tacho und bei den Verkehrsschildern. Das ist ungefähr als wenn mann auf eine zöllige Schraube eine metrische Mutter schraubt.

Unser Hotel - schaut besser aus als es tatsächlich ist!


Sri  Krisna Tempel
Zurück zum heutigen Tag, Wecker ging um halb acht, ( kalt ) Duschen, Frühstücken ( sehr dürftig ) und los ging der Wandertag. Orientierung ist kein Problem, Dave hat den Weg mit Leuchtstift eingezeichnet. Als erstes kamen wir an zwei Tempeln vorbei, ein Buddistischer und ein Hindu Tempel. Also Schuhe ausziehen und rein. Bei den Buddahs wurde nur gebetet aber im Krisna Tempel gab es eine Art Messe, es hatte ein bischen was von Indiana Jones´ Tempel des Todes. Fotografieren durfte man nicht also repektiert man das auch.


Kwan Im Thong Hood Cho Temple
Regnen tut´s auch ab und an, aber das ist eher eine Wohltat. Wenn´s regnet ist die Luftfeuchtigkeit bei 100%, sonst bei 95%. Aber es geht besser, als wir befürchtet haben. Zum Glück ist es bewölkt und es weht ein laues Lüftchen zur Abkühlung. In Singapore hat es das ganze Jahr so um die 30 Grad.
Raffles Hotel
Weiter gings Richtung Marina Bay, vorbei an Suntec City, eine der zahllosen Shoppingmalls hier. Ich möchte mal wissen, wer das alles kaufen soll! Die haben eigentlich zum arbeiten gar keine Zeit!
Christbaum loben kennen die nicht!
In der Mall gab es eine Duck Tour zu buchen, was wir auch gemacht haben. Eine Stunde mit einem Amphibienfahrzeug durch Fluß und Strasse. War ganz lustig.
Den Singapore Flyer hatten wir schon während der Taxifahrt vom Flughafen gesehen, 28 Gondeln drehen sich hier ums ziemlich hohe Riesenrad. Aber Manu hat´s nicht so mit der Höhe, daher ließen wir das aus.



Mein absolutes Lieblingsgebäude hier ist das Casino, echt geil.



Schaut aus wie ein auf drei Säulen plaziertes Schiff. Oben ist ein Schwimmbad, bei dem man bis zur Kante Schwimmen kann (!!!) Freßtempel und natürlich .... shoppen!
Wir waren nicht oben, den wir hatten noch einige Kilometer zu laufen. Einmal Marina Bay umrunden bis zur Merlion Statue, halb Fisch halb Löwe, das Wahrzeichen von Singapore, dem Löwenstaat.



Diese Gegend ist absolut Schicki-Micki Zone, arschteuer und daher auch wenig los! Richtig lebhaft wird´s dann wieder am Singapore River entlang Richtung Boat Quay. Viele Restaurants buhlen hier um die Gunst der Gäste, was dann eher nervt wenn vor jeder Tür einer steht, der sein Lokal als das beste anpreist. Die Clarke Quay ließen wir zunächst zugunsten von China Town aus zeitlichen Gründen aus, weil wir noch mit dem Taxi zurück zur Suntec City mussten, um unsere Duck Tour zu machen. Chinatown animiert genau wie Little India alle Sinne - Augen Ohren und Nase! Super!
Einen Tempel gab es auch, allerdings hatten die Mönche grad Pause, die telefonierten alle mit dem Handy. ( Hab ich natürlich nicht fotografieren dürfen!)



Das war jetzt das letzte Bild für heute, es tummeln sich ca. 100 Leute im WiFi Netzwerk des Hotels und jetzt dauert das ganze ein bischen zu lang. Auf dem Heimweg ins Hotel hatten wir noch ein Highlight, vegetarisch Essen in Little India. Die Kneipe stand im Stefan Loose Reiseführer und hörte sich nicht schlecht an. Leider konnte hier keiner ein Wort Englisch, aber mit Fingerzeig auf die Nachbartische war schnell ein leckeres Essen bestellt. Abends gingen wir noch Gassi zu den Clarke Quay´s, die wir nachmittags ausgelassen haben. Früher Speicherhallen von Singapore, jetzt Partymeile schlechthin! Als Abschiedsgeschenkt gönnte ich mir dann auch ein schönes Erdinger Weißbier vom Fass. Für schlappe 14 Singapore Dollar! Das Leben ist schön!
Wecker für morgen ist auf sieben gestellt, Batterie vom mac ist voll, schreibe morgen weiter. Unser Bus geht um 9 Uhr morgens. Weiß nur nicht, ob ich wieder so gutes Netz habe wie hier. Gute Nacht

Dienstag, 27. Dezember 2011

Singapore

Jetzt ist es 1:52 Ortszeit in Singapore und ich möchte noch schnell ein paar Zeilen schreiben. Wir nahmen gestern dann doch wie geplant unseren Flug nach Singapore, den der Umweg über Hongkong hätte dann doch zu lange gedauert, so dass wir von Singapore fast gar nix gesehen hätten. Der Flug war gut, etwas holprig zwar, aber sehr angenehm. Nach der Landung lief auch alles glatt, ins Taxi rein und zum Hotel. Da war es kurz vor 18:00 Uhr und auf meine Frage ob wir heute noch den Nachtzoo besuchen könnten, besorgte uns Dave vom Hotel gleich einen Transfer hin und zurück. Das Hotel ist ziemlich schäbig, aber dafür habe ich kostenlos WiFi auf dem Zimmer und obwohl der Dave etwas verplant ist, nett ist er und sehr hilfsbereit. Wie übrigens fast alle hier, immer höflich und zuvorkommend. Ach ja, und das Hotel hat eine geile Lage, mitten in Little India. Das war auch der Grund, warum ich so eine Absteige überhaupt gebucht habe. Der Nachtzoo war sehr gut, aber da gehen die Meinungen immer auseinander. Vor dem Eingang gingen wir noch was Essen und da stellte mir eine Bedienung einfach so einen "Singapore Sling" vor die Nase. O.K. sage ich: "but i didn´t ordered this" Lächelnd lief sie davon und lächelnd trank ich den Coctail. Das ist der Berühmte Cocktail, der hier in Singapore seinen Ursprung hat. "Die könnte ja k.o. Tropfen reingetan haben", wäre jetzt eine nicht unberechtigte Zwischenfrage, aber keine Sorge, ich hab erst Manu probieren lassen. Hahaha! Nein, im Ernst, die war so hübsch, die macht sowas bestimmt nicht! Aber ich glaube eben immer an das Gute im Menschen und bisher hat´s ja meistens gepasst. Das Wetter spielt auch mit bisher, 29 Grad und bewölkt - was willst Du mehr. Um 23:15 Uhr wurden wir dann vom  Taxi wieder abgeholt und zurück ins Hotel gebracht. Ob wir noch ein bischen shoppen wollen, meinte Dave. Müde waren wir nicht unbedingt, in Deutschland war es erst früher abend und geschlafen haben wir im Flieger recht gut. Dann sind wir nochmal los und schlenderten durch little India. Echt geil! Dann noch ein Dosenbier als Schlummifix eingekauft und nach dem Duschen liege ich jetzt hier und schreibe diese Zeilen. Der Wecker ist auf 7:30 gestellt, Dave hat uns für morgen eine Tour zusammengestellt, da müssen wir viel Laufen. Uns fehlt leider ein Tag in Singapore, aber das ist halt jetzt so. Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, alles ein wenig zu rutschen, aber das ist mir ehrlich gesagt zu viel Aufwand. Also, Manu schläft schon, Bier ist auch leer - Gute Nacht!

Montag, 26. Dezember 2011

Startschwierigkeiten

Wir sitzen gerade am Gate H44 des Franz Josef Strauss Airport München, sind einen Tag zu spät dran und diskutieren gerade welchen Flieger wir nehmen sollen! Gestern war unser geplanter Abflug, wir waren fleissig am packen und eigentlich startbereit. Da sagte ich zu Manu: "ich checke mal kurz den Flugstatus unserer Maschine im Internet" Manu kam dann ein paar Minuten später dazu: "und"? "Ich finde unseren Flug nicht" entgegnete ich! Und tatsächlich, es gab am 25.12. keinen Flug von München nach Singapore. Unser Ticket war aber definitiv auf dieses Datum ausgestellt, das hatten wir schwarz auf weiß. So, und nun? Ralph fuhr nach meinem Anruf natürlich sofort ins Reisebüro, wo wir unseren Flug bebucht hatten und war danach auch nicht schlauer. Es gab keine Meldung über Flugzeitenänderung an das Reisebüro. Und genau das ist ja der Grund, warum wir bei Ralph buchen, damit er uns etwaige Änderungen sofort melden kann. Auch während der Reise.
Hotel in Singapore war auch schon gebucht, also schnell anrufen und sagen, dass wir einen Tag später kommen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob er alles verstanden hat, aber ich habe auf jeden Fall meine Pflicht getan. Den "geschenkten" abend verbrachten wir bei Sylvia und Axel, der trotz des traurigen Anlaßes durch den Tod seiner Oma ein recht unterhaltsamer wurde. Am 26.12. startete dann unsere Reise einen Tag später, Lukas und Nici fuhren uns an den Flughafen und alles klappte wie gewünscht. Am check-in machte ich dann auf den Umstand aufmerksam, dass wir eigentlich gestern fliegen sollten und es gab längere Diskussionen mit dem freundlichen Personal von Lufthansa. Das Ende vom Lied war dann, unser Flieger nach Singapore ist überbucht und sie bieten uns an über Hongkong zu fliegen. Einziger Wehrmutstropfen ist, wir kommen nachts um zwei in Singapore an. Es gäbe auch noch eine Verbindung über Bangkok mit Thai Airways, aber da springen sie nicht so recht drauf an. Der Flieger würde 20 min. später gehen und Verbindungen nach Singapore gibt´s von Bangkok aus "en masse". Ich denke wenn sie müssen, werden sie das schon hinkriegen, aber ich befürchte Singapore wird nur eine Durchreisestation. Ach ja, 600 Euro bekommt jede Person, die vom überbuchten Flug zurücktritt. Das ist ja schon ein Argument, oder? Jetzt schauen wir einfach was passiert, unsere Bordkarten liegen am Schalter und sie melden sich dann bei uns. Der Urlaub fängt schon turbulent an, ich hoffe es kommen auch noch gemütliche Tage. Aber bis jetzt sind wir noch ziemlich relaxt und sehen das ganze recht sportlich. Melde mich dann wieder von Hongkong oder Singapore.




Dienstag, 20. Dezember 2011

Reiseplanung

Nachdem wir die letzten Urlaube allesamt in Südamerika verbracht haben beschlossen wir in diesem Jahr 2011 nach Südostasien zu Fliegen. Dieses Vorhaben hatten wir schon Anfang der 90er Jahre, jedoch machte Lukas uns einen Strich durch die Rechnung.
Fast genau 19 Jahre später ist es dann soweit.
Am 25. Dezember starten wir von München in Richtung Singapore. Weitere Stationen sind: Kuala Lumpur, Cameron Highlands, Koh Lanta, Ao Nang ( Krabi ) und am Ende Bangkok. Von dort fliegen wir am 16. Januar wieder nach München zurück.
Nachdem ich viele Stunden im Internet nach Hostels, Busverbindungen, etc. recherchiert habe, geht es am Sonntag los!

Da ich bereits in vergangenen Reisen den ein oder anderen Reisebericht geschrieben habe, entschloss ich mich jetzt einen blog zu schreiben. Oder um es mit Joshua´s Worten zu sagen: "jetzt müllt er uns wieder zu!"Jetzt hoffe ich, dass ich auch die Zeit und vor allem die nötige Internetverbindung habe, um euch auf dem laufenden zu halten.

Ich wünsche allen ein Frohes Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr! Viel Erfolg und vor allem bleibt gesund!