Ruhetag

Nachdem ich gestern noch am Blog geschrieben hatte, setzte ich mich abends noch in unser "Wohnzimmer"und unterhielt mich sehr nett mit einer Familie aus Australien, bzw. Tasmanien. Im übrigen treffen wir sehr nette Leute unterwegs. Und gerade in unserer Unterkunft  hier in den Highlands geht es sehr familiär zu. Durch den gemeinsam genutzten Wohnbereich ergibt sich das eine oder andere nette Gespräch. Und wenn man keine Lust drauf hat, verzieht man sich eben auf sein Zimmer. Gestern Abend verfolgte ich noch den Slalom der Damen Live in Eurosport. Die Marlies Schild ist ja schon eine Klasse für sich. Riesch ist wieder mal rausgeflogen. Heute war Abreisetag, wir gingen früh morgens die Bustickets kaufen, danach Frühstück beim Inder, Pancake mit Käse und Ei, dazu Currysauce. Hört sich schräg an, schmeckt aber gut. Statt Kaffee nehmen wir Tee Tarek - Schwarztee mit Milch sehr süß.

Frühstück beim Inder

Danach räumten wir unser Zimmer, konnten aber noch bis zur Abfahrt unseres Busses in der "Wohnung" bleiben. Die Besitzer waren sehr nett und hilfsbereit. Das Ehepaar Stefan und Renate Loose sind übrigens sehr gute Bekannte unserer Wirtsleute. Heute hatte die Schule in Malaysia wieder begonnen und es ist auf der ganzen Welt gleich - alle Eltern sind froh, wenn die Kinder endlich wieder einen geregelten Tag haben. So auch bei unserer Gastwirtin, die ihre drei Kinder wieder in die Schule schicken kann, anstatt sie den ganzen Tag im Internet surfen. Mittags gönnten wir uns noch eine Massage, die uns beiden sehr gut tat. Danach ein letztes Mal zum Inder Mittagessen. Für Manu gab´s was auf dem Bananenblatt und für mich Hähnchen Tandoori. Lecker.

Rücken und Nackenmassage

Die Zeit bis zur Abfahrt verbrachten wir in unserem Quartier, das übrigens das beste war, auf unserer bisherigen Reise. Wir verabschiedeten uns von allen Mitbewohnern und marschierten Richtung Bus Bahnhof. Als kleines Resümee können wir feststellen, dass uns Malaysia super gefallen hat, Singapore war vielleicht etwas enttäuschend, das liegt aber auch daran, dass hier die Erwartungen etwas höher waren. Und schlecht war es ja auch nicht! KL war ein Highlight, der Abend mit Olli einfach sensationell. Das Hostel war super, nicht unbedingt wegen der Räumlichkeiten, aber die ( stockschwulen ) Betreiber waren freundlich und sehr, sehr hilfsbereit und die Lage war perfekt.

unsere Stammkneipe

Auch die Highlands waren sehr interessant, ein schöner Kontrast zu den Großstädten und landschaftlich Top. Wenn man was sieht! Oft genug ist es hier grau und verhangen und regnen tut´s auch gern. Bei unserer Ankunft befürchteten wir schon das schlimmste, denn es herrschten genau diese Verhältnisse. Aber die folgenden Tage war es super Wetter, dementsprechend gut war unsere Stimmung.

Mittagessen

Banana leafs - Reis kommt noch!

Chicken Tandoori - dazu ein kleiner "Tiger"

Pünklich um 18 Uhr verließen wir die Highlands in Richtung Ipoh. Es begann wieder ein "wilder Ritt" die Berge hinunter und wir fragten uns, wem wohl als erster das Essen aus dem Gesicht fallen würde. Tüten waren bereits vorsorglich an jedem Sitz griffbereit. Etwa auf halbem Weg erwischte es dann einen Mitreisenden schräg vor uns sitzend, der den Kopf auffällig tief in die Tüte stecken musste. Riechen konnte man gottseidank nichts, doch hing er die prallgefüllte Tüte wie eine Trophäe einfach an den Sitz. Mahlzeit!

am Busbahnof in Tanah Rata

zu Abwechslung mal mit Brille!

 Die Fahrt dauerte zwei Stunden und nach einer Wartezeit von weiteren viereinhalb Stunden ging es mit dem Nachtbus weiter nach Hat Yai in Thailand. Unsere Bushaltestelle entpuppte sich als eine Reparaturwerkstatt á la Strobel. Wir befanden uns im hiesigen Rotlichtviertel, nicht gerade das

Bushaltestelle in Ipoh - Manu findet´s ganz spannend ;-)

Vorzeigeviertel der Stadt. Trotzdem blieb uns nix anderes übrig, als ein bischen die Gegend zu erkunden, nur rumsitzen und Fernsehschauen ging nicht. Es gab einen Nachtmarkt und einen Haufen Nutten. Das ganze in einer Gegend, in der du nicht tot über dem Zaun hängen willst, wie man so schön sagt. Endlich kam dann der Bus und wir waren froh, als es endlich losging.

zur Abechslung konnte man auch draußen sitzen

Bis später!